Bericht:
Wie immer und doch ganz anders!!!
Alles ist wie immer. Kein einziger Ball fliegt durchs Walter-Steinkühler-Stadion. Doch auf allen Plätzen tummeln sich etliche Sportler. Sportler aller Altersklassen. Sportler, denen die Entschlossenheit ins Gesicht geschrieben steht.
Die Entschlossenheit, die Strecke, die sie für sich ausgesucht haben, durchzustehen. Und bei dem ein oder anderen auch die Entschlossenheit, auf seiner Strecke ganz vorne mitzulaufen.
Und doch ist bei diesem 23. Teekottenlauf, den die LGE am Freitag veranstaltete, alles ganz anders. Die Sportler ziehen sich in den schmucken, neuen Kabinen der Borussen um. Die Imbiss- und Getränkestände sind verlegt, befinden sich zwischen dem Haupt- und dem alten Platz der Borussen. Mittendrin auch ein Stand der SPD. Wahlkampf während des Volkslaufs? Weit gefehlt. Denn das ist wieder wie immer: Die SPD versorgt die Läuferinnen und Läufer mit frischen Obst. Apfelsinen, Melonenstücke und Bananen erfrischen die erschöpften Athleten.
Die schönste Neuerung: Der Start- und Zielbereich wurde neben den alten Platz gelegt. Gedränge wie früher auf dem Aechterhoek bleibt auf der breiten Startbahn aus. Und gäbe es Stürze, so blieben im weichen Rasen Blessuren aus.
Dass nichts alles gut gehen könnte, muss fast befürchtet werden, so sehr fiebern die sechs- bis neunjährigen Mädchen dem ersten Start entgegen. Vor Aufregung können sie es kaum erwarten auf die - auch das ist neu - jetzt 1,4 Kilometer lange Strecke geschickt zu werden. Noch aufgeregter scheinen nur die Eltern zu sein, die am Start und später an der Strecke ihre Kinder anfeuern. Und machen begleiten sie sogar ...
Endlich gibt Thomas Pieper, der seit Jahren mit Günter Dieckmann durchs Programm führt das Startzeichen: "Fünf - vier - drei - zwei - eins - und los!"
Jetzt gibt es kein Halten mehr. Wie ein geölter Blitz schießt eine Menge von mehr als 100 Kinderleibern auf die Strecke. Doch schnell entzerrt sich das Gewusel, das Feld zieht sich auseinander. Und eine läuft schnell vorneweg. Kathi Felchner erreicht nach kurzer Zeit mit einem riesigen Vorsprung das Ziel, fällt dort ihrer Mutter in die Arme.
Und während die übrigen Läuferinnen nach und nach das Ziel erreichen, warten schon die Jungs ungeduldig darauf, ihre Strecke in Angriff nehmen zu können.
Glücklich übrigens, wer zu den ersten oder letzten Athleten eines Laufs gehört und nicht im Hauptfeld eintrudelt: Dank modernster EDV-Technik erkennen Günter Dieckmann und Thomas Pieper anhand der Startnummern, um wen es sich handelt. Mit Namen werden die Aktiven im Ziel begrüßt. Und darauf ist am Teekotten Verlass: Der Applaus für den Sieger ist genauso groß wie der für den abgeschlagenen Letzten.
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