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24. Emsdettener Teekotten-Lauf


Laufdatum:

Fr, 06.05.2011
Startzeit: 16:30 Uhr
Start: Sportanlage am Teekotten - Walter Steinkühler Stadion
Ziel: Sportanlage am Teekotten - Walter Steinkühler Stadion
Lauftrecke: 1,4 km; 2,4 km; 5 km; 10 km; Halbmarathon
Wetter: 20 - 25 Grad, sonnig, heiter, trocken, leichter Ostwind
Teilnehmer im Ziel: 900
 
 

Bericht:

Auf diese Veranstaltung darf die Laufgemeinschaft stolz sein. Knapp 1 000 Sportlerinnen und Sportler an den Starts, tolles Wetter um die 25 Grad. Und ein Rahmenprogramm, das bestens ankam. Nein – besser geht es nicht? Oder doch – beim Jubiläum im kommenden Jahr?

Man muss lange zurück denken, wann man wohl so viele Menschen auf der Borussen-Sportanlage am Teekotten gesehen hat? Vor allen Dingen im Zielbereich standen viele Zuschauer: Eltern, Oma und Opa, Geschwister der Sportler, auch die Nachbarn: Sie alle applaudierten kräftig bei den Schülerläufen und gaben so dem sportlichen Nachwuchs einen tollen und auch verdienten Rahmen.
Klasse auch die beiden Moderatoren Günter Dieckmann und Thomas Pieper. „Bitte beim Start die Ellenbogen weg lassen, jeder soll gut auf die Strecke kommen“, gab es Ermahnungen. Und als die Sportlerinnen und Sportler sich später dem Ziel näherten, wurden sie namentlich vorgestellt. Viele rote Köpfe bei den Sportlern, aber auch viele strahlende Gesichter. So macht Sport richtig Spaß ...
Riesigen Spaß hatte Emelie Böggemann, sie hatte gerade den Lauf der Schülerinnen über 1,4 Kilometer in 5.46 Minuten gewonnen und rief erst einmal ihren Bruder Janes an, um an die Wette zu erinnern. „Ich bekomme gleich zwei Pokale“, strahlte Emelie. Und sie strahlte noch viel mehr, als sie später mit ihren beiden Pokalen ganz oben auf dem Siegertreppchen stand.

Viele strahlende Gesichter

War das eine starke Leistung von Freda Kloppenborg! Sie ließ die gesamte Konkurrenz über 2400 Meter hinter sich und siegte in 8,43 Minuten, riss im Ziel die Arme hoch. „Freda ist ein riesiges Talent“, sagt der LGE-Vorsitzende Edmund Wilp. Freda ist auch sehr stark im Weit- und Hochsprung. Also fragten wir Freda (elf Jahre jung) selbst, was sie denn am liebsten sportlich macht? „Ich mache gern Hochsprung, ich mache gern Weitsprung – und ich laufe auch sehr gern.“ Ach – so ist das. Ein Multitalent, das sich erst in einigen Jahren entscheiden muss, wohin der Weg sportlich gehen soll. Übrigens sagte Freda: „Meine Zeit heute war gut, doch ich kann noch schneller, es war doch sehr warm.“

Aus Zweikampf wurde ein Dreikampf ...

Bei den Jungen erwartete man einen Zweikampf zwischen Fabio Pinto und dem Mesumer Julian Rauß, der jetzt auch für die LGE startet. Beide liefen ein großartiges Rennen, Fabio gewann den packenden Zweikampf mit einem Vorsprung von zwei Sekunden. Doch den Gesamtsieg sicherte sich Ali Dakroub, der körperlich aber auch schon eine ganze Ecke stärker ist als seine Konkurrenz.
Nach den Schülerläufen in den verschiedenen Altersgruppen wurden zunächst die Sportler auf die 5000-Meter-Strecke geschickt, dann wartete der Lauf der Bambinis – Spurt über 200 Meter. Mütter, Väter und ältere Geschwister standen mit am Start – und sie alle rannten mit. Und da es hier und da bei den Kids noch schneller gehen sollte, als die kleinen Beine es schon möglich machen, gab es zwei, drei Stürze – und danach auch Tränen.
Tränen sah man auch beim ein oder anderen Jugendlichen – im Ziel. Mädchen und Jungen hatten auf 1400 oder 2400 Metern wirklich alles aus sich herausgeholt und kamen völlig erschöpft ins Ziel. Wurden dort von den vielen LGE-Helfern mit ganz lieben Worten in Empfang genommen.

Tolles Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm stimmte. Stets gut besetzt war die Hüpfburg, nach getaner „Arbeit“ wartete die Verpflegung. Sportlerinnen und Sportler waren eingeladen, am LGE-Getränkestand direkt neben dem Ziel. Wenige Meter weiter hatte die SPD traditionell ihren Obststand aufgebaut, dicht umlagert. Heiße Waffeln mit Puderzucker waren im Angebot, natürlich Bratwurst und Pommes, damit später bei den Eltern, bei Oma und Opa die Küche kalt bleiben konnte.
Für die Sicherheit auf der Strecke sorgten viele LGE-Posten – und die Feuerwehr, die die Rheiner Straße absperrte. Mit etwa 80 Personen war die LGE im Einsatz. Und alle hatten ihre Aufgabe: Harte Arbeit an der Anmeldung, weil sich bis wenige Sekunden vor dem Start die letzten Sportler eintragen ließen. Harte Arbeit an den Computern, um die Teilnehmer zu erfassen, die Zeiten zuzuordnen. Denn die Sportler warteten auf die Ergebnis-Listen, die nur wenige Minuten nach Ende des Laufes „am schwarzen Brett“ aushingen.
Fast exakt hielt die LGE den Zeitplan, einmal gab es kleine Verschiebungen, weil das DRK darum bat, denn alle DRK-Helfer waren im Einsatz, um bei Erschöpfungen junger Sportler kurz zu helfen.
Um 18.45 Uhr dann der Höhepunkt: Elisabeth Veldhues (MdL) und Bürgermeister Georg Moenikes starteten den Hauptlauf – über zehn Kilometer und über die Halbmarathonstrecke. Hier noch viele Zuschauer mit am Start, die dann aber so langsam den Heimweg antreten. Den Heimweg von einer Veranstaltung, die sich sehen lassen konnte. Hut ab– LGE!


24. Volkslauf der LGE: Die Mannschaft passt ...
Paul Venker zeichnet - zusammen mit Helmut Deilen - seit Jahren verantwortlich für den Volkslauf der Laufgemeinschaft, der viele Jahre im Bereich der Marienschule gestartet wurde, seit 2000 schon am Sportplatz der Borussen ausgetragen wird, deshalb auch den Namen "Teekotten-Lauf" bekam.

Im Grunde hasst es Paul Venker, wenn er ins Rampenlicht gerückt wird. Immer wieder verweist er im Interview mit dem Redakteur Ferdi Recker auf seinen Mitstreiter Helmut Deilen, auf die große Mannschaft der Helferinnen und Helfer, die stets für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Und auch für das Jubiläum in 2012 schon heute ganz fest mit im LGE-Boot sitzen.

Die 24. Auflage beim Teekotten-Lauf, wie viele Sportler waren denn dabei?

Paul Venker: Es waren im Ziel mehr als 900 Sportlerinnen und Sportler. Wir haben zwar die magische Grenze von 1 000 Teilnehmern nicht geknackt, doch man muss ja noch Ziele haben für das Jubiläum in 2012.

Volkslauf - Teekottenlauf der LGE, wie ist die Veranstaltung entstanden?

Entstanden ist sie schon in 1986, nach einer Idee von Gisela Fricke und Christoph Thünemann. Gernot Fricke hat sich seit dem ersten Tag um die Auswertung per Computer gekümmert, nie mussten wir per Hand auswerten.

Und wie kam Paul Venker zum Orga-Team dazu?

Ich bin seit 1989 mit im LGE-Vorstand. Und als Gisela Fricke und Christoph Thünemann nach drei, vier Jahren dem Vorstand offenbarten, dass sie aus dem Orga-Team ausscheiden wollten, da habe ich das gern übernommen.

Wo gab es die größten Probleme bzw. Sorgen?

Sorgen gab es damals im Bereich der Marienschule. Weil wir den Volkslauf immer direkt vor dem Muttertag starten, hatte das Blumengeschäft Schmidt-Lass an der Sandstraße lange Jahre große Probleme, weil die Kunden keinen Parkplatz fanden. Und das an einem Wochenende, an dem ein Blumengeschäft riesigen Umsatz macht. Doch alle Parkplätze rund um die Marienschule waren besetzt. Das ist am Teekotten viel einfacher und besser zu regeln.

Welche Rolle spielt das Wetter beim Volkslauf?

Natürlich eine große. Ich erinnere mich noch an das Jahr 2004, da hatten wir Dauerregen. Den Sportlern macht das nicht viel, doch bei Regen ist die Resonanz natürlich schlechter. Am Freitag war tolles Wetter, wir hatten viele Zuschauer, wenngleich es für einen Halbmarathon etwas warm war. Doch der wurde ja erst um 18.45 Uhr gestartet, da hatte es abgekühlt.

Wie viele Personen helfen, damit alles reibungslos läuft?

Dnn können wir uns auf etwa 100 Mitglieder verlassen. Sie allen bilden ein bestens eingespieltes Team, eine funktionale Mannschaft. Das ist aber auch für Helmut Deilen und für mich eine zwingende Voraussetzung.

Gibt es denn genügend "Nachwuchs" in der großen Helfer-Mannschaft?

Ja, wir haben da kein Problem. Die Laufgemeinschaft hat mehr als 550 Mitglieder, allein 180 junge Sportlerinnen und Sportler, die jünger als 16 Jahre sind. Und da bauen wir immer auf die Eltern, die uns klasse unterstützen.

Und das klappt?

Das klappt wirklich prima, die Eltern sind mit Begeisterung dabei. Ein Anruf - schon ist die Aufgabe verteilt.

Es lief jetzt die 24. Auflage, es wartetin 2012 die 25. - das große Jubiläum. Mit einem besonderen Angebot seitens der LGE?

Volkslauf wird Volkslauf bleiben, da kann man nicht viel ändern. Die jetzt angebotenen Läufe für alle Altersstufen wird es auch in 2012 - genau gesagt am 4. Mai 2012 - wieder geben. Was gut ist, soll man doch nicht ändern.

Nichts Besonderes also zum 25. Geburtstag?

Darüber denke ich nach. Ein Traum wäre es, wenn wir - zusätzlich zum Teekottenlauf - vielleicht einen Lauf auf dem Innenstadtring anbieten könnten. Das hat auch schon einmal die Radsportgemeinschaft (RSG) bei einem Radrennen gemacht. Wenn wir so etwas mit der RSG zusammen auf die Beine stellen könnten, das wäre eine tolle Sache. Bisher nur ein Traum, doch man darf ja träumen ...

Und Paul Venker ist weiterhin dabei?

Planung und Durchführung des Volkslaufes machen mir riesigen Spaß, weil ich mit Helmut Deilen einen perfekten Kollegen habe. Und eine Mannschaft, auf die wir uns optimal verlassen können. Also mache ich gern weiter.

 
 

Ergebnisse: