Bericht:
""Sportredaktion
10. Heidener Teufelslauf
Die LG Emsdetten machte zum 2. mal den Familienausflug zum 10. Heidener „Teufelslauf“. Um 13.00 Uhr ging es mit dem Bus nach Heiden. 40 Vereinsmitglieder nahmen am Ausflug teil, wobei 29 aktiv an den Start gingen.
Der Teufelslauf ist der offizielle Auftakt zum „Heidener Herbst“
Der Legende zufolge erhielten die Teufelssteine ihren Namen nach einer Begegnung des Teufels mit einem ansässigen Schusterjungen. Der Teufel der auf dem Weg nach Aachen war, um den dortigen Dom zu zerstören, trug auf dem Rücken einen großen Sack mit den heute in Heiden liegenden Steinen. In Heiden begegnete er dem Schusterjungen, der zwölf Paar zerschlissene Schuhe bei sich trug. Diesen habe er gefragt, wie weit es denn noch bis Aachen sei. Der Schusterjunge, der die Steine gesehen hatte, erkannte den Teufel an seinem Pferdefuß und erahnte böse Absichten. Deshalb habe er dem Teufel die Schuhe gezeigt und erklärt, dass er selbst gerade aus Aachen komme und auf dem Weg nach Heiden all die Schuhe zerschlissen habe, weil es soweit entfernt sei. Der Teufel sei daraufhin so entmutigt gewesen, dass er die Steine auf den Boden geworfen und von dannen gezogen sei.
Nicht nur Kindern sagt man gerne, dass sie die Steine zählen sollen. Wenn man sie ein zweites Mal zählt, kommt gewiss ein anderes Ergebnis heraus. Man sagt, dass der Teufel in der Zwischenzeit einen Stein entfernt oder wieder dazugelegt habe. Ebenso wird behauptet, dass niemand die Steine ohne Schaden von ihrer Stelle holen und zerstören kann. Einst holte sich ein Bauer einen flachen Deckstein und verwendete ihn als Platte für seinen neuen Backofen. In der Geisterstunde der folgenden Nacht entstand im ganzen Haus ein Poltern und Lärmen, die Kühe hatten sich im Stalle losgerissen, die Schweine rannten wie toll im Stall umher und die Hühner flatterten entsetzt von ihren Stangen. Bei näherem Zuschauen fand man den neuen Backofen eingestürzt, und am folgenden Tage lag der flache Stein wieder an seiner ursprünglichen Stelle in der Gesellschaft der anderen Teufelsteine.
Es war eine tolle Veranstaltung mit vielen Zuschauern. Start und Ziel lag im Ortskern. Die Jüngsten liefen die Mini-Teufel-Runde von 500 m. Juri Felchner (Jg. 2007) lief als 4. in 1:49 min. ins Ziel.
Bei den Mädchen war Leni Büchter am Start. Sie benötigte 2:09 min. und wurde 8.
Dann folgte der Kleine-Teufel-Lauf U 10. Hier waren 2 Runden mit insgesamt 1000 m zu absolvieren.
Schnellster der LGE war als 2. Felix Heidotting. Der 9 jährige lief in 3:23 min. ins Ziel. Jamina Remke kam als 15. in 4:07 min. ins Ziel.
Beim Kleine-Teufel-Lauf U12 belegte Jakob Büchter in 3:16 min. den 2. Platz. Frederik Schubert (9. in 3:29 min) und Johann Remke (10. in 3:32 min.) folgten.
Das Nachwuchsrennen über 2500 m wurde eindeutig von den weiblichen Emsdettener Jugendlichen dominiert. Sie belegten gleich die Plätze von 1 – 4. Hand in Hand liefen Jill Nöring und Jana Borgmann in 10:54 min. ins Ziel. Jill Nöring wurde dann aber vom Veranstalter als 1. gewertet. Bei der Siegerehrung gab sie ganz fair den gewonnenen Pokal an Jana Borgmann weiter. 3. wurde Marie Heidotting in 11.48 min., als 4. folgte Wiebke Büchter in 12.17 min.
Im Rennen über 5 Km mussten die Teilnehmer zweimal die 2,5 Km-Runde bewältigen. In den Rennen über 5 und 10 Km wurden keine Altersklasseneinteilungen vorgenommen.
Über 5 Km war bei den Frauen Petra Kloppenborg in sehr guten 21:45 min. die schnellste der LGE, sie belegte damit wie im letzten Jahr den undankbaren 4. Platz. Sabine Büchter (13.) verbesserte sich auf 23:40 min. Nach längerer Verletzung freute sich Adel Nöring als 20. über 26:24 min.
Bei den Männern war wieder der Jugendliche Justus Festring schnellster Emsdettener. Mit 20:19 min. lief er auf den 13. Platz, Marcel Remke wurde in 20:23 min. 18., Weiter im Lauf waren Fynn Heukamp (22., 22:29 min.) Oliver Heidotting (24., 22:42 min.), Markus Veltrup (27., 23:19 min.), Rolf Büchter (35., 24:50 min) Helmut Kellers (36., 24:59 min.)
Die 10 Km-LäuferInnen durften in 4 Runden ihr Können unter Beweis stellen. Günther Thünemann steigerte sich von Runde zu Runde und lief als 3. in 37:47 min. ins Ziel. Andreas Borgmann benötigte als 6. 39:11 min. Reinhard Kloppenborg (40., 45:56 min.), Andre Felchner (49., 47:31 min.) zeigten, dass auch Ex-Fußballer noch schnell laufen können. Rolf Büchter der nach den 5 auch die 10 Km unter seine Füße nahm freute sich als 68. über 51:08 min. Paul Venker rundete das Bild der Männer als 80. in 54:33 min., ab.
Marion Felchner zeigte bei den Frauen ein ganz starkes Rennen und wurde in tollen 45:49 min. 6. Margret Venker benötigte als 22. 56:56 min.
Nach den Siegerehrungen ging es dann ab 19.30 Uhr zum „gemütlichen Teil“ über. Bei einer Open-Air-Party mit der Band Mainstreet wurde Heiden gerockt. Um 22.00 Uhr ging es dann nach Detten zurück. Alle waren sich einig, bei der erneut freundlichen Aufnahme in Heiden, wird das nicht der letzte Besuch gewesen sein.
Edmund Wilp
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