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Marathonlauf: "Glücksgefühl ist nicht zu beschreiben"


Laufdatum:

So, 14.09.2008
Startzeit: 09:00 Uhr
Start:
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Lauftrecke:
Wetter:
Teilnehmer im Ziel:
 
 

Bericht:

Hans-Jürgen Engels, Vorsitzender des Tennisvereins Emsdetten, war am Sonntag sportlich so richtig aktiv.
Nein – nicht beim traditionellen „Schinkenturnier“ der 100-Jährigen auf der Tennis-Anlage an der Blumenstraße. Hans-Jürgens Engels lief am Sonntag seinen ersten Marathon, und das mit 62 Jahren. EV-Redakteur Ferdi Recker sprach mit dem konditionsstarken Dauerläufer.

Herr Engels, wie war denn der erste Marathon?
Hans-Jürgen Engels: Ich war vollkommen begeistert. Von der tollen Atmosphäre in Münster, von der sehr guten Organisation, vom optimalen Wetter und von den vielen Menschen an der Strecke.

In 4:38 Std. die 42,195 km geschafft.

Wie lange haben Sie für die gut 42 Kilometer benötigt?
Engels: Ich bin 4:38 Stunden gelaufen. Auf 4:30 Stunden hatte ich im Vorfeld trainiert, die acht Minuten mehr nehme ich gern in Kauf.

Mit welchen Gedanken läuft man nach 42 Marathon-Kilometern ins Ziel?
Engels: Es ist ein unbeschreibliches Glücksgefühl, es geschafft zu haben. Ich hatte davon im Vorfeld gehört, doch nie gedacht, dass es so etwas gibt.

Wie sind Sie eigentlich zum Laufsport gekommen?
Engels: Neben dem Tennissport wollte ich zusätzlich etwas machen. Laufen in der Natur, das hat mir gefallen. Zudem der sportliche Wettkampf, das reizt mich. Ich kann in der Gruppe laufen, oder auch ganz alleine. Es gehen tausend Gedanken durch den Kopf, wenn man auf der Strecke unterwegs ist.

Glücksgefühle.

Woher nahmen Sie die Motivation, einen Marathon laufen zu wollen?
Engels: Seit fünf, sechs Jahren bin ich bei der Laufgemeinschaft aktiv. Vor zwei Jahren kam mir dann der Gedanke, doch einmal einen Marathon laufen zu wollen. Zwischendurch habe ich diesen Gedanken wieder abgehakt. Dann aber ist ein Bekannter diese Strecke gelaufen und hat von seinen Glücksgefühlen berichtet. Danach habe ich direkt das Training intensiviert.

Training, wie lief das denn ab?
Engels: Ich bin in den vergangenen drei Monaten mehr als 800 Trainingskilometer gelaufen, exakt nach einem Plan, exakt mit Blick auf meinen ersten Marathon in Münster. Ich habe in die Vorbereitung viel Zeit investiert.

Tolle Atmosphäre.

Unterwegs in Münster nie der Gedanke, aufzuhören, einfach nach Hause zu fahren?
Engels: Nein, zu keinem Zeitpunkt. Ich war doch bestens vorbereitet, zudem hat mich die tolle Atmosphäre ein wenig getragen.

Keine Schmerzen?
Engels: Am Sonntag habe ich schon die 42 Kiliometer in den Beinen, vor allen Dingen in den Kniegelenken, gespürt. Doch am Montag war alles schon wieder vergessen.

Erstmal ein wenig Tennis spielen.

Also gleich wieder eine Runde gelaufen?
Engels: Nein, diese Woche laufe ich nicht. Ich möchte am Wochenende ein wenig Tennis spielen.

Und wann folgt der zweite Marathon?
Engels: Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Es kann sein, dass ich es noch einmal versuche. Doch es kann auch sein, dass ich es lasse. Zurzeit genieße ich es erst einmal in vollen Zügen, dass ich es geschafft habe.

 
 

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